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Was kann ich selbst für meine Immunität tun.

Autorenbild: Hanna SzymanskaHanna Szymanska




Alle reden vom Corona-Virus und den bedrohlichen Folgen, aber leider wird wenig darüber informiert, wie man die eigene Immunität stärken und aufrecht erhalten kann. Die Konzepte des Yoga und Āyurveda geben sehr viele hilfreiche und pragmatische Hinweise, wie die eigene Immunität (bala oder ojas) gestärkt werden kann. Folgende Maßnahmen werden insbesondere genannt:


Yoga: ist nachgewiesenermaßen eine hervorragende Praxis, um die eigene Immunität zu stärken und aufrecht zu erhalten. Die Immunität beginnt im Geist, daher achte vor allem auf deine innere Zentrierung und lass dich –  neben der Beachtung der empfohlenen und sehr sinnvollen Vorsichtsmaßnahmen – nicht aus der Ruhe bringen. Angst ist kein guter Ratgeber und schwächt die Immunität.


Stressreduktion: Chronischer Stress verschlechtert bekanntermaßen die Immunität und macht anfällig für Krankheiten und gesundheitliche Störungen aller Art. Dieser Zusammenhang ist biomedizinisch sehr gut erforscht und wissenschaftlich hinreichend belegt. Wenn es dir gelingt, deinen Stress signifikant zu reduzieren, kannst du einen gewaltigen Beitrag für eine verbesserte Immunität leisten.


Erholsamer Schlaf: Guter Schlaf ist eine der wichtigsten Säulen der Gesundheit. Der Ayurveda empfiehlt einen zeitigen Schlafbeginn bis spätestens 22.00 Uhr. Zu dieser Zeit steigt der Melatoninspiegel („Schlafhormon“) noch weiter an und der Cortisolspiegel („Stresshormon“) ist am niedrigsten, was zu einem erholsamen und regenerierenden Nachtschlaf führt. Schlafmangel bzw. gestörter Nachtschlaf (80 Prozent der Erwerbstätigen: reduzieren die Abwehrkräfte.


Gesunde Ernährung: Warme, leichtverdauliche und frisch zubereitete Nahrung helfen dem Organismus dabei, den Stoffwechsel zu entlasten und den Körper mit allen nötigen Vitalstoffen zu versorgen. Eine pflanzliche Ernährung sorgt für eine Steigerung der Immunleistung, da die meisten Pflanzen über sekundäre Begleitstoffe verfügen, die eine antivirale, antibakterielle und antifungale Wirkung haben. Dies trifft im besondern auf Heilpflanzen, Kräuter und Gewürze zu.


Einnahme von Heilpflanzen: Heilpflanzen wie z.B. Amla, Haritaki, Bibhitaki, Ingwer, Kurkuma, Knoblauch, Calendula, Kardamom, Süßholz, Wacholderbeeren, Gartenkresse, Majoran, Granatapfel, Salbei, Nelken, Bockshornkleesamen steigern nachgewiesenermaßen die Abwehrkräfte, da sie über antivirale, antibakterielle und antifungale Eigenschaften verfügen. Pharmakologisch gut erforscht sind neben den Wirkungen gegen Mikroorganismen und Tumoren auch die entzündungshemmenden Wirkungen von pflanzlichen Sekundärstoffen (vgl. Schrott/ Ammon: Heilpflanzen der ayurvedischen und der westlichen Medizin, Springer 2012, S. 105 ff.)


Ausreichende Bewegung: Bewegung verbessert den Lymphfluss, die Durchblutung und die Bildung von Gewebshormonen , die die Immunleistung des Organismus verbessern. Mangel an Bewegung und physischer Aktivität reduziert die Abwehrkräfte.


Atemübungen: Tiefenatmung führt zu einer verbesserten Durchblutung und Belüftung der Lungen, wodurch die Widerstandsfähigkeit gegenüber Erregern aller Art gesteigert wird. Außerdem wird Streß („Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse“) durch Tiefenatmung reduziert, was wiederum zu einer verbesserten Immunität führt.


Meditations- und Stilleübungen: Angst, Unruhe und Sorgen sind kein guter Ratgeber und schwächen die Immunität. Praktiziere daher regelmäßig Meditationsübungen, um den unruhigen und zerstreuten Geist zu zentrieren.


In die Natur gehen: Sonne tanken, frische Luft schnappen, weniger Zeit vor dem Rechner verbringen, hilft die Selbstheilungskräfte zu stärken.


Anwendung von Anu tailam (Nasenöl): Dieses Öl reinigt und befeuchtet die Nasenschleimhäute und beugt dadurch Infektionen durch die Atemwege vor.


Einnahme von Vitamin C: Vitamin C verbessert die Leistung des Immunsystems. Amla ist die Frucht, die am meisten natürliches, bioverfügbares Vitamin C enthält (ca. 15 x so viel wie z.B. Zitrone, bezogen auf die gleiche Menge). Vitamin C sollte hochdosiert verwendet werden, um das Immunsystem zu unterstützen (vgl. Vitamin C zur Steigerung der Immunität. https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04264533https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29099763


Einnahme von Vitamin D: Das „Sonnenvitamin“ verringert die Anfälligkeit für Viruserkrankungen signifikant. Bei bestehender Viruserkrankung (Grippe) wird die Krankheitsdauer um das fünffache reduziert. Tägliche Dosen von 5000 I.E. helfen dabei, den Vitamin D-Spiegel aufrecht zu erhalten oder anzuheben. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30614127


Einnahme Ayurvedischer Präparate: Chyavanaprash (Amla-haltige Paste zum Einnehmen), Triphala churnam (Pulver aus Amla, Haritaki, Bibhitaki), Anu tailam (Nasenöl), Vasakadyarishtam (Fermentiertes Präparat für die Atemwege)


Quelle: Gesundheitszentrum Sonne und Mond Berlin









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